четверг, 26 ноября 2009 г.

Der Erlkönig von Goethe



The theme of supernatural took a firm grip of me))) For quite a while I've meant to put some German bits in the blog, so here it comes, the poem that fascinates me: Der Erlkönig by Goethe.


But first, the legend:


The story of the Erlkönig derives from Danish folk tales, and Goethe based his poem on "Erlkönigs Tochter" ("Erlkönig's Daughter"), a Danish work translated into German by Johann Gottfried Herder. It appeared as "The Elf King's Daughter" in his collection of folk songs, Stimmen der Völker in Liedern (published 1778).
The Erlkönig's nature has been the subject of some debate. In the original Scandinavian version of the tale, the antagonist was the Erlkönig's daughter rather than the Erlkönig himself; the female elf, or ellerkone, sought to ensnare human beings to satisfy her desire, jealousy and lust for revenge.

And the Poem, enjoy:

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" —
"Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?" —
"Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif."

"Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;
Manch' bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand." —

"Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?" —
"Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind." —

"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehen?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein." —

"Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?" —
"Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. —"

"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt." —
"Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!" —

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Müh' und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

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